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Resilienz – der Schlüssel für Stärke und Widerstandskraft

Resilient sein bedeutet, mit den Widrigkeiten des Lebens gut umgehen zu können.

Gerade der Beruf fordert und erfordert die ganze Persönlichkeit. Hohe Belastungen und immer höhere Anforderungen brauchen Techniken, die uns kraftvoll und gestärkt den Unterrichtsalltag gestalten und auch in schwierigen Situationen Ruhe bewahren lassen.

Resiliente Grundhaltungen sind folgende:

Optimismus: Optimisten neigen dazu, die Ursachen für positive Ereignisse zu generalisieren. Optimistisches Denken bezieht sich nicht nur auf die Situation sondern auch auf die eigene Person.

Akzeptanz: Bezieht sich auf drei unterschiedliche Bereiche: auf die äußere Welt, die anderen Menschen und auf uns selbst. Die Selbstakzeptanz ist für manche schwierig.

Lösungsorientierung: die lösungsorientierte Grundhaltung richtet den Blick gezielt auf das, was funktioniert, statt auf das, was nicht klappt: Nur wer das Problem hat, kennt auch die Lösung!

Resiliente Strategien:

Selbstverantwortung übernehmen: heißt sich bewusst zu machen, dass jeder Mensch ein Recht auf seine eigenen Gedanken, Gefühle und Reaktionen hat und die Freiheit, sich für diese zu entscheiden. Verantwortung ist immer da gefragt, wo Einflussmöglichkeiten bestehen.

Selbstwirksamkeit: sich selbst angemessen regulieren können ist eine hohe Kunst und gleichzeitig eine notwendige Voraussetzung für Widerstandsfähigkeit und Gesundheit.

Beziehungen gestalten: Beziehungen zu anderen können eine sprudelnde Quelle für Zuversicht, Kraft und Energie sein. Berufliche, soziale und familiäre Beziehungen erfüllen ganz unterschiedliche Funktionen. Achtung vor Netzwerken, die mehr Energie absaugen als das sie bringen!

Zukunft gestalten.

Wie kann ich mir einen Resilienzpolster schaffen?

Persönliche Stärkung

Die sieben Resilienzstrategien gehören teilweise zu den persönlichen Ressourcen, teilweise sind sie sozial vermittelt oder erlernt.

Wichtig ist daher mit seiner Energie zu haushalten.

„Ich habe diesen Beruf gewählt, aber ich bin nicht der Beruf“.

Würdigung des Alten und Raum für Neues schaffen!

Stärkung von OPTIMISMUS: Optimisten leben länger

Die eigene Gefühlsvielfalt wahrnehmen

Freude wiederentdecken und stärken: was bereitet ihnen Freude? Was macht sie glücklich?

Wann fühlte ich mich entspannt, sicher und zufrieden?

Wann war mein Lächeln umwerfend und so richtig strahlend? – Ressourcen einsammeln!

Pessimistische Aussagen in optimistische verändern:

Ich bin völlig am Ende  – Ich bin zur Zeit ziemlich erschöpft

Von denen nimmt mich keiner Ernst – Die haben über die Planänderung nicht mit mir gesprochen

Sollte ich je wieder gesund werde – Bald geht es mir wieder besser, dann

Das war bloß ein Glückstreffer – Ich kann günstige Umstände nutzen

Meine Kollegen sind besser als ich – ich vertraue auf meine Fähigkeiten

halten

Lebensfreude ausbauen

Akezeptanz ausbauen

Sich den Sinn der Aufgabe und des Tuns bewusst machen                                         

Was ist meine eigentliche Aufgabe? Wie kann ich mich damit identifizieren?

Welche Aufgaben habe ich zusätzlich übernommen?

Was fällt mir ein, dass meinen Job angenehm macht, sinnvoll und erfüllend?

Negative Bewertungen und Gefühle loslassen

Lösungsspielräume öffnen : Lösungsblockaden abbauen

Chancen statt Probleme sehen

Energie auf Positives richten

Aufgaben sortieren: was ist wichtig?

Selbstwirksamkeit

Selbstwirksam sind sie, wenn sie fest davon überzeugt sind, trotz größerer Schwierigkeiten ein Ziel erreichen zu können. Es geht darum, sich ihrer Kompetenzen bewusster zu werden und Einiges dafür zu tun, um das Vertrauen in ihre vorhandene innere Stärke zu steigern.

Gesundes Selbstvertrauen entwickeln

Negative Gefühle und Dauerstress: schwierige Gefühle wie Wut, Ärger, Eigene Bedürfnisse ausleben: Was tun sie für sie zur Zeit? Was ist ihnen wichtig? Wie wichtig nehmen sie sich selbst?

Wichtig ist der Opferrolle zu entgehen und Selbstverantwortung zu übernehmen!!

Raus aus dem sich selbst Schuld zu geben.

Auf ihre innere Stimme hören.

Loslassen, was nicht mehr zu ihnen gehört, indem sie wertschätzen und verzeihen.

Beziehungskompetenzen ausbauen:

Unterstützer und Ermutiger erkennen:

Welche Personen haben sie dabei ermutigt, gefördert, unterstütz und gestützt?

Wie genau haben sie das getan?

Was haben sie selbst dazu beigetragen, dass es so gekommen ist?

Was hätten sie noch brauchen können?

Welche Personen haben sie entmutigt oder gar gebremst?

Wie genau haben sie das getan?

Was haben sie dazu beigetragen, dass es so gekommen ist?

Zukunft gestalten:

„Achte auf deine Gedanken, denn sie werden zu Worten.Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Handlungen. Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter. Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.“

Ich kann lernen

Ich kann lernen
Veröffentlicht in: 4/2013 Kommunikation & Seminar 53

Kinder lassen freimütiger als Erwachsene einschränkende Glaubenssätze erkennen. Was bedeutet das für die Arbeit an den Schulen?
Der erste Schultag am Gymnasium. Die 12-jährige Johanna betritt den Klassenraum, sie wirkt schüchtern, jetzt steht Panik in ihren Augen, das Atmen fällt ihr schwer. Sie ist nicht das einzige Kind im Raum, an dem ich diese Symptome wahrnehme. Nach dem Unterricht hole ich Johanna zu mir und frage sie, wie ihr unsere Schule gefällt. Ihre Worte machen mich betroffen: „Eigentlich darf ich gar nicht hier sein. Mein älterer Bruder hat auch keine höhere Schule besucht und noch dazu bin ich ein Mädchen. Das werde ich nie schaffen.“
Johanna drückt damit, wie viele ihrer Mitschülerinnen, offenkundig Gefühle und Einstellungen ihrer Eltern aus, deren die Schule betreffende Erfahrungen, Freuden oder Ängste. So trifft die Pädagogin, der Pädagoge nicht nur die 25 Schüler, die im Klassenraum sitzen sondern im Grunde auch 25 mal x Prägungen, Glaubenssätze und Muster der Mütter und Väter.
Meine Lehrtätigkeit umfasst Kommunikation und Präsentation sowie das Fach „Soziales Lernen und soziale Kompetenz“. Darüber hinaus betreue ich mit einem Beratungsteam Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 18 Jahren, die schulische wie psychologische Hilfe benötigen. Ziel der Schule ist es, mit ihrem Bildungskonzept den Kindern und Jugendlichen nicht nur Leistungen abzuverlangen, sondern ihnen auch Raum für die Entwicklung ihrer Persönlichkeit zu bieten.
Immer wieder erfahre ich, wie einschränkende Überzeugungen die Kinder in ihrer Kreativität und Leistungsfähigkeit hemmen, sodass sie ihr Potenzial nicht recht entfalten können. Schule von heute bedeutet für mich daher nicht mehr nur Lehren und Lernen. Die Rolle des Lehrers bezieht sich zunehmend auf die Schule als ein Beratungsfeld, in dem auch psychologische Qualifikationen gefragt sind. Der erste und entscheidende Schritt für mich in der Arbeit mit Kindern ist es, ihnen mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen. Ich möchte ihnen das Gefühl geben, dass sie in Ordnung sind, unabhängig von ihren Gedanken, ihrer Lebenshaltung und vor allem unabhängig von ihren Leistungen. Ich erkenne an, was sie bereits können.
Immer wieder erfahre ich, wie einschränkende Überzeugungen die Kinder in ihrer Kreativität und Leistungsfähigkeit hemmen, sodass sie ihr Potenzial nicht recht entfalten können. Schule von heute bedeutet für mich daher nicht mehr nur Lehren und Lernen. Die Rolle des Lehrers bezieht sich zunehmend auf die Schule als ein Beratungsfeld, in dem auch psychologische Qualifikationen gefragt sind. Der erste und entscheidende Schritt für mich in der Arbeit mit Kindern ist es, ihnen mit Achtung und Wertschätzung zu begegnen. Ich möchte ihnen das Gefühl geben, dass sie in Ordnung sind, unabhängig von ihren Gedanken, ihrer Lebenshaltung und vor allem unabhängig von ihren Leistungen. Ich erkenne an, was sie bereits können. Ich beurteile ihre Resultate nicht fort, sondern ich frage nach, was diese für sie bedeuten. Ich lenke den Blick auf das Gelungene, um den Heranwachsenden zu helfen, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren und von einem solchen Bewusstsein der Stärke ihre Schwächen zu erkennen und zu überwinden. Wie können Kinder und Jugendliche sich selbst und auch anderen mit mehr Respekt und Achtung begegnen? Ziemlich am Anfang mache ich eine Übung mit ihnen, in der sie für sich den Satz vervollständigen „Ich bin … “oder „Ich kann … “ und das in irgendeiner ihnen gemäßen Form notieren. Diese Sätze tragen sie dann bei sich, und manchmal wirken sie wie Anker, etwa in Situationen, in denen sie an sich zweifeln.

Wer sich Kindern widmet und ihnen aufmerksam zuhört, wird beschenkt mit einem Einblick in ihre Gedankenwelt. Kinder äußern ihre Gedanken viel freier und kreativer als Erwachsene. Meine Erfahrung ist, dass sie auch schneller und freimütiger als Erwachsene einschränkende Sätze und Muster preisgeben. Genau da kann Pädagogik ansetzen. So-bald ich solche einschränkenden Sätze, wie jenen von Johanna an ihrem ersten Schultag am Gymnasium, höre, sehe ich Handlungsbedarf. Für die Arbeit mit Johanna und einigen ihrer Mitschülerinnen, deren Schulängste sehr groß und deren Selbstwert sehr niedrig waren, habe ich Formate aus dem NLP kombiniert. Ich beginne mit einer Erzählung, einer Metapher, in der es um eine Gruppe von Mädchen ging, die für eine wichtige Aufgabe auserwählt worden sind. Sie sollen die Königin vor einer eifersüchtigen Waldfee retten. Obgleich es sehr ängstliche Mädchen sind, haben sie von Anfang an Abenteuer zu bestehen – gefährliche Begegnungen mit Naturgewalten in der Bergwelt und Auseinandersetzungen mit hinterlistigen und bösen Figuren im Zwergenland zum Beispiel. Und mit jeder gelungenen Prüfung werden die Mädchen stärker und selbstbewusster. Unterwegs treffen sie immer wieder auf helfende Hände oder nützliche Dinge, und sie finden auch mentale Unterstützung.
Anschließend gibt es die Wunderfrage an Johanna und ihre Kameradinnen. Wenn auch sie auserwählte Mädchen seien und ihre Schule ein Königreich wäre, in dem über Nacht ein Wunder geschehen könnte – woran würden sie es erkennen? Welche Bilder und Farben entstehen dabei? Jedes Mädchen zeichnet sein Bild dazu. Und findet mehrere unterstützende Sätze, die das Zeug dazu haben, an die Stelle einschränkender Überzeugungen zu treten. Ich kann lernen. Ich schaffe, was ich mir vornehme. Ich bin selbstbewusst. Ich bin mutig. Mit solchen Sätzen arbeiten wir in wiederkehrenden Ritualen zur Auflösung von Blockaden. Um diese stärkenden Überzeugungen zu verankern, habe ich für die Arbeit mit den Mädchen einen „Help-Prozess“ nach Fred Gallo abgewandelt.
Es ist immer wieder berührend zu sehen, wie Kinder bewusste Entscheidungen für ihre Veränderung treffen und dadurch Verantwortung für sich selbst übernehmen. Sie formulieren selbstständig neue Glaubenssätze und suchen auch immer wieder das Gespräch, um weiter daran zu arbeiten. Weiterer Gegenstand meiner Veränderungsarbeit an der Schule ist der bewusste Umgang mit Werten. Werte bestimmen, was uns bedeutsam ist und was wir tun. Sie sind ein wesentlicher Baustein unserer Identität und unseres Selbstkonzeptes. Wir übernehmen sie durch Nachahmung und Identifikation. Werte bestimmen ganz wesentlich, ob wir Freude am Lernen und Tun haben oder nicht. Nach meiner
Erfahrung können sich Kinder und Jugendliche über die Inszenierung von Märchen sehr gut ihren Werten nähern und mit ihnen auseinandersetzen. Kinder lieben Rollenspiele, sie lieben es, sich Figuren zu wählen oder auszudenken, mit denen sie sich identifizieren können. Es ist immer wieder spannend zu beobachten, wie sie mitten im Spiel einem bekannten Märchen plötzlich völlig neue Richtungen geben. Und so ein stückweit ihre eigene Lebensgeschichte durchspielen. Da spielen Geschwister eine Rolle, die Schule, die Eltern, hilfreiche Elfen.
Im Verlaufe solcher Inszenierungen nehmen Kinder ihre eigene Geschichte bewusster als bisher wahr, sie erkennen ihre Wahlmöglichkeiten und auch Gelegenheiten, sie in ihr Leben einzubauen. Sie nehmen Anteil an den Geschichten der anderen und lernen Empathie. Das ist für mich etwas, was die Schule über die Wissensvermittlung hinaus leisten muss, um Kinder zu selbstkompetenten und selbstverantwortlichen Menschen zu erziehen. Und was sie auch leisten kann.

Loslassen – Energie für Neues

Johanna, eine zarte fast zerbrechlich wirkende Frau Anfang 40, kommt zu mir in die Beratung. Sie ist an ihrem persönlichen Limit angelangt, kann nicht einmal mehr „funktionieren“, wie sie es ausdrückt – alles läuft aus dem Ruder, nichts ist mehr greifbar in ihrem Leben, nichts gibt mehr ihrem Leben Farbe und Halt. Zu viel hat sich angehäuft in ihrem Inneren. „Ausräumen“ sei an der Zeit.

Geht es Ihnen wie Johanna?

Dann ist es an der Zeit hinzusehen und loszulassen, was nicht gut tut, was lähmt. Loslassen, um wieder in die eigene Kraft zu kommen und sich selbst zu spüren. Denn die Lebensenergie fließt immer dorthin, wo Ihre Aufmerksamkeit hingeht.
Loslassen heißt auch den Blick nach vorne zu richten.
Voraussetzung ist dafür immer das Akzeptieren der Vergangenheit: „Es war so. Nun gehe ich neue Wege“.
Eine weitere Voraussetzung ist, dass Sie sich klar machen, dass Sie Ihre Gefühle jederzeit verändern können. Sie haben Gefühle, aber Sie sind mehr als Ihre Gefühle.
Meist braucht das Loslassen und Verändern eine große Portion Leidensdruck und Mut und Willen zur Veränderung.
Loslassen ist aber auch immer mit Schmerz verbunden. Durch den Schmerz hindurch, dem Sie sich stellen, kommen Sie zu einem positiven Lebensgefühl.
Loslassen von Schuldgefühlen, der Gefühle des Verletztseins, loslassen von krankmachenden Verhaltensmustern – Kleinmachen, Verharren in der Opferrolle – loslassen von Einstellungen durch die Sie sich selbst im Weg stehen, loslassen von Personen, die Ihre Kräfte rauben….

Lernen Sie loszulassen in dem Bewusstsein, dass Sie es verdient haben, dass es Ihnen gut gehen darf, dass Sie ein glückliches Leben führen dürfen.
Der Prozess des Loslassen beginnt in Ihrem Kopf, muss aber durch den Schmerz hindurch Ihr Herz erreichen. Erst dann, haben Sie wieder Kraft und Energie für Neues.
Lassen Sie los!

Stressmanagement – alles im Griff?

Sie kennen das?

Sie vergessen, wo der Schlüssel liegt; Sie finden das Buch plötzlich nicht mehr, das sie gerade in der Hand hatten; Sie wissen nicht mehr wie Sie alles zeitlich und emotional schaffen können. Fühlen Sie sich ausgebrannt und geraten aus der Balance?
Dann ist es an der Zeit „stopp“ zu sagen und ihr Stressmanagement neu zu überdenken.
Stress ist, wenn man richtig damit umgeht, eine gewinnbringende Möglichkeit, Herausforderungen zu meistern: wie viel Stress brauchen sie um Höchstleistungen zu erbringen? Und ab wann wirkt sich Stress negativ aus? Machen Sie im ersten Schritt diese Stressinventur.

Hier möchte ich Ihnen Wege aufzeigen, wie Sie aus dieser Stressspirale wieder herausfinden können, eine nachhaltige Erleichterung wahrnehmen und eine Steigerung Ihrer Lebensqualität erreichen?
Wie können Sie ihre Selbstorganisation steigern?
Verbessern Sie ihre Zeitplanung und Arbeitstechniken. Suchen Sie dabei Unterstützung durch Bücher, Seminare, und Coaching.
Lernen Sie mit Stress umgehen
Herausforderungen – Ja, Überlastung – Nein. Bringen Sie Anspannung und Entspannung ins Gleichgewicht.
Dazu ein Vorschlag: mit einem 30-Minuten-Ritual. Eine halbe Stunde nichts tun!
Denn 30 Minuten täglich reichen in der Regel, um die leeren Batterien wieder aufzuladen. Auch wenn jetzt
Gegenargumente auftauchen wie: eine halbe Stunde täglich? Und woher nehmen? Es muss auch nicht zwingend eine halbe
Stunde sein. Schon regelmäßig eine Viertelstunde kann sich nachhaltig auf das persönliche Wohlbefinden auswirken.
Gönnen Sie sich jeden Tag diese Auszeit, in der Sie nichts tun, außer Ihren Gedanken freien Lauf zu lassen.
Legen Sie sich gemütlich auf die Couch – irgendwohin, wo Sie für eine Weile ungestört sind. Schließen Sie die Augen.
Lassen Sie die Gedanken kommen und gehen, halten Sie keinen Gedanken fest. Anfangs mag es noch ungewohnt sein und
vielleicht auch schwer fallen. Aber Sie werden schnell merken, dass Sie nach mehrmaligem Üben innerhalb weniger
Minuten in der Lage sind, loszulassen und die ganze Hektik zu vergessen. Je öfter Sie üben, desto leichter fällt
das Entspannen.
Lernen Sie Entspannungstechniken
Leichte Sportarten, die Spaß machen, aber nicht überlasten. Yoga, Tai Chi, Qi Gong,
Nordic Walking, entspanntes Jogging, Radfahren, Schwimmen, vernünftiges Krafttraining, Gymnastik usw.
Loten Sie die Ausgleichsmöglichkeiten richtig aus
Wer im Beruf viel Körperarbeit verrichten muss, braucht als Ausgleich mehr geistige Betätigung. Wer
ein Kopfarbeiter
ist und viel Zeit am Schreibtisch oder im Auto verbringt, braucht in der Freizeit mehr Körperbetätigung.
Glückliche Beziehungen,gute Freundschaften, Reisen, usw. wirken entstressend.
Gut gegen Stress ist ebenso: Bewegung, Natur, Reden, Lachen, Abschalten (Auszeiten), Pausen, Richtig essen.
Entschleunigen Sie Ihr Leben und sagen Sie ja zu einem entspannten und erfolgreichen Leben!

Grenzen setzen – neue Wege beschreiten

Grenzen setzen heißt, sich selbst wahrzunehmen und Klarheit darüber zu schaffen, was man benötigt, um im gesunden Fluss des Lebens zu bleiben und daraus wieder offen für Neues sein zu können.

Wer ständig zulässt, dass seine Grenzen überschritten werden, wird auf Dauer krank werden. Es kann mit häufigen Kopf- und Kreuzschmerzen beginnen und zu schwerwiegenden Krankheiten führen. Wer Grenzen nicht kennt, kann nicht verhindern, dass andere ständig die eigenen Grenzen überschreiten. Daher ist es wichtig sich mit dem Thema auseinanderzusetzen: Wie kann ich gut auf Grenzverletzungen reagieren? Wie kann ich bewusst Grenzen setzen und Nein sagen? Wie komme ich zu einer guten inneren Balance?

Der Umgang mit Grenzen hat daher eine sehr zentrale Bedeutung für unsere Lebensqualität: nämlich sich vor Übergriffen schützen zu können. Deshalb ist es wichtig die eigenen Grenzen zu erkennen und auch benennen zu können.

Wir kennen alle die Frage: Warum hast du nicht? Immer wieder ärgern wir uns über das gleiche Verhaltensmuster und über unser Ja-sagen, wenn wir nein meinen.

Eine gute Form des Umgangs mit Grenzverletzungen ist, sich nicht in den Kreislauf von Grenzverletzungen und in den Gegenkreislauf von Grenzverletzungen hineinzuziehen, sondern damit aufzuhören.

Beginnen Sie rechtzeitig Nein zu sagen und die eigenen Grenzen zu verteidigen und zu achten:

  • zu formulieren, was man nicht will,
  • auszudrücken, wozu man nicht bereit ist,
  • abzulehnen, was man nicht tun will

Signalisieren Sie Grenzverletzungen immer sofort in der Ich-Form:

Ich bin verärgert, mich stört, ich bin echt sauer.

Machen Sie Grenzen immer durch klare Signale sichtbar.

Viele Menschen haben Angst ein Nein auszusprechen, um nicht die Zuwendung oder das Vertrauen der anderen Person zu verlieren, oder die Angst vor der Aggression anderer, oder Angst vor dem eigenen nicht gelebten Aggressionspotenzial.

Meistens ist aber nicht die mitgeteilte Grenze oder das Nein das Problem, sondern die Art und Weise wie es ausgedrückt wird. Wichtig ist es daher ein Gespür für die Situation, für die Art und Weise, zu entwickeln wie eine Grenze gesetzt wird. Es gilt Grenzen mit Respekt zu setzen.

Was heißt sich selbst Grenzen zu setzen?

  • Zeit haben heißt nein sagen.
  • Der Arbeitszeit ein Ende setzen
  • Sich selbst Grenzen setzen: wann habe ich

genug?

Ebenso sind Grenzen in der Partnerschaft wichtig, denn nur wer sich abgrenzen kann, kann dem Partner auch wirklich nahe kommen.

Auch am Arbeitsplatz sollten Sie sich die Frage stellen:

  • Wie nahe darf mir der Arbeitskollege/kollegin sein?
  • Wie privat möchte ich mit ihm/ihr sein?
  • Welche Themen besprechen wir? Welche sicher nicht?
  • Wie ist das Verhältnis vom Vorgesetztem und Mitarbeitern?
  • Wie verstehen wir unsere Beziehung als Arbeitskollegen/innen

Beginnen Sie noch heute mit dem Erkennen ihrer Grenzen.

Die Fähigkeit, das Wort „Nein“ auszusprechen, ist der erste Schritt zur Freiheit“

Nicolas Chamfort